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Landmann La 16 Lerche

 
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ThomasF
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Inscrit le: 16 Jan 2010
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Âge: 65 Taureau

MessagePosté le: 14/01/2024 16:53    Sujet du message: Landmann La 16 Lerche Répondre en citant

Eigentlich habe ich nach der Zentralen Flugmodellbauschule der GST in Harsberg und hier nach Modellentwürfen von Inge Hausmann gesucht (wenn jemand Infos über die Flugmodellbauschule oder Inge Hausmann hat, bitte melden ich suche noch!). Gefunden habe ich dann 4 Jahrgänge 1956 bis 1959 der ersten Flugsportzeitschrift der DDR „Flüge der Heimat“. Im Jahrgang 1956 dann zwei Artikel über mein neues Projekt Landmann La 16 Lerche V1. Gehört hatte ich von dem Flieger schon aber nicht so ausführlich.

Prof. Hermann Ewald Landmann war vor 1939 an verschiedenen Lehranstalten Dozent für Aerodynamik und Flugmechanik. Im Krieg arbeitete er für die Fa. Heinkel. Nach dem Krieg und Kriegsgefangenschaft lehrte er wieder in Rostock ab 1953 an der TU in Dresden. Hier entwarf er ab 1955 die La 16 und später die La 17. Das zur Einleitung.

Erster Beitrag – Flüge der Heimat 5.Jahrgang 2/1956

Seht, die LERCHE dort am Himmel





In dem Bildbericht über den FES-530 schrieben wir, dass wir nun die Gewissheit haben, von unseren Konstrukteuren noch mehr neue Typen zu bekommen. Sie haben uns nicht enttäuscht, Professor Landmann schuf uns die La-16-V1 „Lerche". Na, hoffentlich geht es so weiter, wir veröffentlichen gerne in jedem Heft einen neuen Typ. (Die Redaktion)

Endlich war es so weit! Ein kleiner Kreis von Mitarbeitern von Herrn Professor Landmann konnte Mitte Dezember 1955 die Erprobung der Neukonstruktion „Lerche" miterleben. Die Geburtsstätte des Segelflugzeuges ist die Fakultät Leichtbau der Technischen Hochschule Dresden. Der Konstrukteur ist Herr Professor Landmann (Siehe Bild im Cockpit). Ein eisiger Wind fegte mit etwa 5 m/s über den Flugplatz. Doch niemand ließ sich dadurch stören, jeder war glücklich, dabei sein zu dürfen. —Das Schleppseil war eingeklinkt — die rot-weiße Fahne flatterte im Wind. Dann straffte sich das Seil zum allerersten Start. Zunächst ein Sprung von zehn Meter Höhe. Der zweite Start: 50 m, 100 m, 150 m — leichtes Drücken, das Schleppseil war ausgeklinkt. Der Schöpfer der „Lerche", Herr Professor Landmann, flog sie selbst ein.





Einen neuen Typ einzufliegen, ist immer eine besondere Sache. Welch ein herrliches Gefühl muss es aber erst sein, die eigene Konstruktion zu prüfen. In den nächsten Minuten sollte sich erweisen, ob alle Berechnungen richtig waren. Es würde sich zeigen, ob die Segelflugzeugbauer in der Werkstatt tadellose Arbeit geleistet haben.





Der kleine Kreis von Mitarbeitern, Segelflugzeugbauer aus der Werkstatt des Instituts und einige Studenten, sie alle schauten gebannt nach oben und verfolgten mit leuchtenden Augen den Flug. Immer und immer wieder prüfte der Pilot die Steuerausschläge. Doch dann schwebte er pfeifend heran, Das Bugrad war bereits ausgefahren.

Nach der Landung schüttelte der Obermeister der Werkstatt, Herr Cornelius, dem lachenden Konstrukteur herzlich die Hand und beglückwünschte ihn im Namen aller zu diesem Erfolg. Nach allen bisherigen Erprobungsflügen steht fest, dass die Erwartungen in Bezug auf Flugleistungen sogar übertroffen wurden. Vor allem das V-Leitwerk, bei dem Höhen- und Seitenruder kombiniert sind, hat sich bestens bewährt. Kurz und gut, die Segelflieger der DDR haben ein neues, ausgezeichnetes Segel-flugzeug. Aber das ist noch nicht alles. Die „Lerche" wurde als Motorsegler konstruiert. Deshalb die von den üblichen Konstruktionen abweichende Kanzelform. An der Hinterseite derselben kann der Motor aufgeschraubt werden, der mit Druck-schraube arbeitet. Sowie die Versuche und Probeflüge der „Lerche" als Motor-segler beginnen, wird auch darüber berichtet. Bis dahin Holm- und Rippen-bruch für alle, die die „Lerche" fliegen werden. (Dietrich Rose)









TECHNISCHE DATEN
Spannweite: 12,50 m Länge: 6,42 m Flügelfläche: 12,50 m2 Flügelstreckung: 12,5 Fluggewicht: 225 kg Flächenbelastung: 18 kg/m2 Gleitwinkel: 1:20 Sinkgeschwindigkeit: 0,85 m/sec Minimale Geschwindigkeit: 52 km/h


Zweiter Beitrag – Flüge der Heimat 5.Jahrgang 7/1956

Die LA-16 „Lerche" — etwas näher betrachtet


Ein Bericht aus dem Institut für Flugzeugkonstruktion der Technischen Hochschule Dresden

Ziel und Aufgabe des Entwicklungsauftrages war die Schaffung eines Segelflugzeuges, das zum Einbau eines kleinen Triebwerkes geeignet ist, um von den sonst üblichen großen technischen und personellen Aufwänden beim Start von Segelflugzeugen unabhängig zu werden. Es wurde ein solches Flugzeug entworfen, durchkonstruiert und in einer Muster-ausführung gebaut, wobei der Hauptwert auf einfache Herstellbarkeit, geringes Gewicht, gute Flugleistungen und angenehme Flugeigenschaften gelegt wurde. Nebenher wurden zum Zwecke der Gewichtseinsparung neuartige Klebeverfahren angewandt, die sich gut bewährt haben.

Von den verschiedenen Lösungsmöglichkeiten für die gestellte Aufgabe wurde die Ausführung mit einem leichtes ein- und ausbaubares Triebwerk mit Starrschraube gewählt, so dass das Flugzeug wahlweise als normales bzw. motorisiertes Segelflugzeug zu verwenden ist. Diese Ausführung, die zwar nicht das Optimum an aerodynamischer Güte darstellt, hat den Vorzug baulicher Einfachheit und großer Betriebssicherheit. Der Motor steht etwa über dem Gesamtschwerpunkt des Flugzeuges auf einem leichten Gerüst und ist mit diesem zusammen strömungstechnisch günstig verkleidet. Auf einfache Montage- und Demontagemöglichkeit wurde besonderer Wert gelegt. Der Motor wurde mit einer Druckschraube aus-gerüstet. Um das Triebwerk nicht allzu hoch legen zu müssen, ergab sich eine ungewöhnlich stark abfallende Rumpfkontur hinter dem Pilotensitz (vgl. Übersichtszeichnung).

Als Triebwerk stand der Zweitaktmotor Kroeber „M 4" mit

N= 18 PS
n = 2700 1/min
G= 27 kp
zur Verfügung. Es ist ein luftgekühlter Zweizylinder-Boxer-Motor, der zwei Vergaser und einen Doppelfunken-Magnet-zünder besitzt. Für diesen Motor war entsprechend den gestellten Anforderungen eine Zelle zu entwickeln.
An Gewichten wurde veranschlagt und eingehalten:
mit Triebwerk
Rüstgewicht (kp) 174
Zuladung (kp) 101
Fluggewicht (kp) 275
ohne Triebwerk
Rüstgewicht (kp) 134
Zuladung (kp) 88
Fluggewicht (kp) 222
Das Rüstgewicht (ohne Triebwerk) gliedert sich wie folgt:
Tragflächen 62,600 kp
Rumpf ohne Leitwerk 51,000 kp
Leitwerk 8,600 kp
Fahrwerk 7,600 kp
Haube 4,600 kp
Rüstgewicht 134,400 kp









Bei einer Tragfläche von 12,5 m2 ergeben sich Flächen-belastungen von 22,0 bzw. 17,8 kp/m2. Mit einer Flügelstreckung von 12,5 werden die geforderten Flugleistungen erreicht bzw. überboten. Die rechnerischen Leistungen sind:

Steiggeschwindigkeit bei Vollgas w = 1,7 m/s
Größte Horizontalgeschwindigkeit vh = 138 km/h
Kleinste Sinkgeschwindigkeit ohne Triebwerk ws = 0,85 m/s
Bester Gleitwinkel ohne Triebwerk e = 1:19,5

Zur Konzeption des Flugzeugmusters mögen folgende Erläuterungen dienen: Aus Gründen der Herstellungsmöglichkeit im eigenen Betrieb, sowie auch aus Gründen der Beschaffungsmöglichkeit, des anzustrebenden niedrigen Gewichtes und einer erträglichen Entwicklungszeit kam nur die Holzbauweise in Frage. Lediglich für die Beschläge, das Steuerwerk einschließlich Bremsklappen und für das Fahrwerk wurden metallische Werkstoffe verwendet. Die Flugzeugzelle stellt einen freitragenden Mitteldecker mit zweiteiligem, in Rumpfmitte durch Steckbolzen zusammengeschlossenen Tragflügel dar.


Tragflügel

Es wurde die bei Segelflugzeugen übliche einholmige Bauart mit drehsteifer Sperrholznase und mit einem leichten, nur Längskräfte aufnehmenden Hilfsholm gewählt. Zur Aufnahme der Tangentialkräfte dient eine dünne Sperrholz-beplankung zwischen Haupt- und Hilfsholm an der Profiloberseite, wodurch gleichzeitig eine gute Oberflächenbeschaffenheit in diesem wichtigen Bereich der Flügelströmung ermöglicht wird. Der Rest ist in bekannter Weise mit Stoff bespannt. Die Querruder sind klein, aber auf Grund ihrer Bauart als Frize -Ruder genügend wirksam. Sie verursachen sehr geringe Steuerkräfte und mit der vor-gesehenen Differenzierung keine negativen Wendemomente. Die Flugerprobung hat gezeigt, dass das Einleiten und Beenden den Kurven allein mit den Querrudern möglich ist. Zur Erleichterung der Landung dienen Störklappen auf der Flügeloberseite. Sie wurden in geklebter Leichtmetallbauweise hergestellt und sind sehr leicht, steif und von einwandfreier Oberflächenglätte. An den Flügelenden wurden kleine endscheibenartige Stützen zum Schutze der Quer-ruder bei Bodenberührung angeordnet.

Leitwerk

Als Leitwerk wurde ein sogenanntes V-Leitwerk gewählt, wodurch die gesamte Leitwerksfläche und damit Gewicht und Luftwiderstand vermindert werden. Im Gegensatz zu bekannten Ausführungsformen wurde eine mit Streben abgestützte Ausführung gewählt, um den V-Winkel in gewissen Grenzen ändern zu können, falls die Flugerprobung eine solche Änderung erforderlich machen sollte. Die bisherigen Flüge zeigten jedoch befriedigende Ergebnisse. Die Leitwerksflossen sind zweiholmig, die Ruder in Diagonalrippenbauweise mit Stoffbespannung ausgeführt. Die Ruder sind durch Gegengewichte im Rumpf gewichtlich entlastet. Auf eine aerodynamische Entlastung wurde auf Grund der kleinen Steuerkräfte von vornherein verzichtet.

Steuerwerk

Das Steuerwerk weist eine Reihe von Änderungen und Neuerungen gegenüber üblichen Steuerwerken auf. Die beiden Ruder des V-Leitwerkes müssen nämlich bei Höhenruderbetätigung eine gleichsinnige, bei Seitenruderbetätigung eine gegensinnige Bewegung ausführen. Alle Steuerleitungen bestehen aus Leichtmetallrohren mit eingeklebten bzw. eingewalzten Stangenköpfen, die in Pendellagern laufen. Die mechanische Reibung und die elastische Dehnung sind infolgedessen sehr gering.

Rumpf

Der Rumpf zeigt vorn einen vieleckigen, hinten einen rhom-busförmigen Querschnitt und baut sich in bekannter Weise aus Spanten, Gurten und Sperrholzbeplankung auf. Der Sitzraum des Piloten ist durch eine sehr große Haube verkleidet, die aus einem Holzgerüst und Astrolonbeplankung besteht. Die Rumpfkonturen mussten wegen des Triebwerkeinbaues ungewöhnliche Formen aufweisen. Hinter dem Pilotenraum fällt der Rumpfrücken stark ab, um Platz für die Luftschraube zu schaffen. Die dadurch für das Rumpf ende entstehende geringe Bauhöhe reicht für die Festigkeit und Steifigkeit noch völlig aus.

Fahrwerk

Als Fahrwerk wurde ein vor dem Schwerpunkt liegendes, bis zur Hälfte in den Rumpf einziehbarer Zentralrat und ein Schwanzsporn vorgesehen. Rad und Sporn sind durch Gummiseile abgefedert, sie weisen relativ große Federwege und dementsprechend kleine Stoßkräfte auf. Die Betätigung der Einziehvorrichtung geschieht mechanisch durch einen Handgriff an der linken Seite des Sitzes. Für das Einzieh-fahrwerk wurde ebenfalls weitgehend vom Metallkleben Gebrauch gemacht, während der Sporn eine Schweißkonstruktion darstellt.

Ausrüstung Die Ausrüstung besteht aus den Flugüberwachungsgeräten:
1 Fahrtmesser mit Venturi-Düse 1
Höhenmesser
1 Variometer
1 elektrischer Wendezeiger
und den Triebwerksüberwachungs- und -Bedienungsgeräten:
1 Drehzahlmesser (elektrische Übertragung)
1 Gashebel
1 Zündhebel
1 Zündschalter
1 Dekompressionseinrichtung zum leichteren Wieder-anspringen des Motors im Fluge
1 Brandhahn.
Diese Geräte sind auf einem Pult vor dem Piloten übersichtlich angeordnet und für das leichte Ein-
und Ausbauen des Triebwerkes mit Schnelltrennstellen versehen.

Triebwerk

Das Triebwerk ist auf einem leichten Stahlrohrbock an drei Stellen auf dem Rumpf elastisch gelagert. Sowohl zwischen Motor und Bock als auch zwischen Bock und Rumpf befinden sich Gummipuffer zur Milderung der Motorerschütterungen. Diese Erschütterungen sind, wie Probeläufe auf dem Prüfstand gezeigt haben, im Leerlaufbereich ziemlich stark, während bei normalen Betriebsdrehzahlen die Laufruhe als befriedigend bezeichnet werden kann. Motor, Bock und Luftschraubennabe sind mit leicht abnehmbaren Alublechverkleidungen versehen, die eine strömungstechnisch günstige Form zeigen. Ein umfassender Bericht über das Flugverhalten der „La-16" kann erst gegeben werden, wenn eine entsprechende Anzahl Flüge im Flugzeugschlepp und mit eigner Motorkraft durchgeführt worden sind.





Einen Film habe ich auch gefunden...

https://vimeo.com/893858903

noch ein paar Fotos





Hier nach dem Absturz, der Pilot hat dank Fallschirm überlebt.

















Aus dem Film





































so, dann nur noch auf die Teile von Herrn Faller warten.

Gruß
Thomas
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sebastian92
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Inscrit le: 01 Sep 2015
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Localisation: Hauts de seine
Âge: 61 Scorpion

MessagePosté le: 14/01/2024 17:34    Sujet du message: Répondre en citant

Hallo Thomas,
il a une belle bouille ce planeur !
des formes pas courantes, mais un beau volume pour en faire une belle maquette !
Des détails d'équipement intéressants à reproduire
une verrière simple à former sans avoir besoin d'un moulage…

C'est ton nouveau projet de l'année ? Very Happy
En version planeur pur ou avec moteur ?

à voir l'aile… peut-être un profil du type MS rétro ou MS 535 serait adapté ?
http://www.retroplane.net/forum/viewtopic.php?t=195&start=10
à suivre ! Wink



Pourvu que ça vole, roule, flotte ! normalement j'ai tout bien fait pour…
Un bel avion est un avion qui vole bien ! Marcel Dassault
…………
Sebastian

Vends module émission 2.4 ghz pour Futaba, Hitec TZ-FM + 2 récepteurs corona 8 voies (contact en MP)


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Johannes
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Inscrit le: 23 Juil 2007
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Localisation: Leichlingen
Âge: 64 Sagittaire

MessagePosté le: 14/01/2024 17:40    Sujet du message: Répondre en citant

Hi Thomas,
wo du nur die ganzen skurilen Flugzeuge findest Shocked
Ist bestimmt ein Hingucker [good]

Gruß Johannes





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