Slingsby T21b

[Peter64]

Hallo Frank,

gratuliere dir, daß wird ein wirklich schöner Oldi . Macht Spaß bei dir rein zu schauen, Super .

Grüße aus Salzburg
Peter

[Frank Albrecht]

Hallo zusammen,

hatte gerade noch ein spätes Erfolgserlebnis: Langsam bekomme ich meine Lögasthenie in den Griff!!! Habe gerade die folgenden Teile verlötet:





Das werden die Konsolen, an denen die Knüppelmechanik aufgehängt wird.
Die Platte hatte eine in etwa passende quadratische Aussparung für das Vierkantrohr. Das Löten ging ganz einfach, man braucht noch nicht einmal die Teile zuvor verzinnen. Mit einem 30-Watt-Kolben bin ich mit der Lötspitze einfach die Naht entlang gefahren und das Zinn ist wie von Geisterhand in die Kehle geflossen!

Frank

[Stephan]

Frank
ich hab mal ne Frage zu einem Bild weiter vorne wo man die Rumpfnase sieht mit den extrem gebogenen Längsgurten. Ich bin mir nicht sicher ob das wirklich Kiefernleisten sind, sieht aber so aus. Wie bekommt man denn eine so starke Rundung hin oder sind die aus einzelnen Lamellen aufgebaut
Stephan

[Frank Albrecht]

Hi Stephan,

Es sind zwei Leisten, die ich nass vorgebogen habe und dann (1 Tag später) miteinander verleimt habe. Das war kein Problem. Die innere Leiste misst 8x2 mm, die äussere 8x3 mm.
Wenn das Holz gut nass ist, kann man es fast beliebig formen. Aber eine Leiste 8x5 wäre dann doch zu dick gewesen, um sie um diesen Radius zu biegen.

Aber was man auf den Bildern nicht so richtig sieht: Der Rumpf ist schon ein echter Koffer, stell Dir einen 30 cm breiten Rumpf vor, das gibt schon eine ziemlich stumpfe Nase, um die man so ziemlich alles biegen könnte.

Frank

[Stephan]

[Frank Albrecht]

Hallo,

kleiner Fortschritt von heute Abend: Die Pedalerie ist verlötet.
Gemäss dem Grundsatz: "Die nicht unbedingt notwendigen Dinge mache ich entweder heute oder nie!" habe ich mir die Pedalerie vorgenommen. Da der Slingsby offen ist, und weil die Pedalen zum einen doppelt vorhanden sind und auch recht weit hinten liegen, also von aussen gut sichtbar sind, beeinflussen sie den Gesamteindruck sehr stark.
Die Mimik ist beweglich ausgeführt, wobei die jeweils zugeordneten Pedalen über Bügel gekoppelt sind und sich gleichsinnig bewegen. Die Mimik wird später auf eine Platte montiert und über einen Umlenkhebel werden die Pedalen gegensinnig zueinander bewegt. Wenn ich noch Platz habe kommt ein kleines Servo auf die Platte, welches mit dem Seitenruder gekoppelt ist.

Doch zuerst ein Bild vom Original




Und jetzt das Modell








Frank

[Stephan]

Hallo Frank
das sieht ja alles toll aus, ich hoffe deine T31 bekommt dieses Mal auch einen Piloten wäre nämlich echt schade um den Gesamteindruck.
Stephan

[cone5]

Hallo Frank
Das machst du perfekt!! Die ganzen Pedalen sehen dann echt scale aus,so viel Mühe und Aufwand wo du da betreibst.
Ich freue mich auf die weiteren Baufortschritte!

Gruss Küsu

[Frank Albrecht]

Hi Küsu,

danke für die Blumen, Bilder kommen sobald die Mechanik fest im Rumpf installiert ist. Habe das ganze Gestänge mal provisorisch montiert. Ich denke, dass ich heute Abend alles einbauen kann und morgen wird dann lackiert.

Hi Stephan,

als Pilot denke ich an einen Pink Panther, der könnte dann schön lässig den Arm raushängen lassen, so wie sich das beim T21 gehört.
Falls jemand so ein Paulchen mit ca. 40-45 cm Körpergrösse hat, würde ich ihn gerne mal probesitzen lassen.

Grüsse an euch,

Frank

[Stephan]

[Frank Albrecht]

Hallo Jungs,

ich wollte mal kurz mitteilen, dass ich mit den Flügeln für den T21b angefangen habe. Die Holme sind bereits geschäftet und verleimt. Sobald die Rippen gesetzt sind stelle ich hier ein paar Bilder rein.

Möchte das zügig durchziehen, mal schauen wie lange die Motivationsphase anhält.

Grüsse und bis bald am Himmel,

Frank

[Stephan]

[Frank Albrecht]

N'Abend zusammen,

es gibt ein paar Fortschritte am T21b zu vermerken:

Die Holmgurte sind lamelliert und abgerichtet. Sie bestehen aus 1 bis 3 Lagen Kieferleisten 10x2 mm + einer Lage 1 mm Balsa als Deckschicht um die Gurte einfacher in Profilform schleifen zu können.
Ist ein Versuch, muss sich also noch bewähren...




Dann habe ich schonmal die Steckbretter für die Flächen gefräst, und natürlich auch schon ein paar Rippen und den Holmsteg.
Die Wurzelrippen 1+2 sind beidseitig mit 0,4 mm Fzg.-Sperrholz aufgedoppelt, das ergibt leichte und stabile Rippen.














Das wars fürs erste, sobald die Chose verleimt ist geht es hier weiter.

Nacht,

Frank

[Beat]

Midi! Frank

Jetzt hab ich mir Deinen T21 Bericht endlich auch reingezogen. Das sieht ja phantastisch aus!
(Ich will auch eine Fräse ... )

Du hast ja letztes Wochenende gesehen was ich mit meiner Proxxon Laubsäge an den Kranich Rippen anrichte
(Oder warst Du etwa auf Werksspionage und willst auch ne Proxxon? )

Herzliche Gratulation,
sauber, das wird ein Superflieger - Ich freu mich auf's Retro11!

Gruess,
Beat

[Frank Albrecht]

N'Abend zusammen,

es geht endlich weiter mit dem T21b...

Dies sind die Holmstege mit den Verstärkungsplatten für die Befestigung der tragenden Flächenstreben:


Die Nische für das Bremsklappenservo.
Die Klappen sind offen, d.h. bei geöffneter Klappe haben z.B. Insekten freien Zutritt zur Fläche:




Für die Verbindung der Streben mit den Holmen habe ich eine GfK-Platte vorgesehen.
Das soll so eine Art Sollbruchstelle sein, die ggf. leicht ausgewechselt werden kann.




Und hier das Ganze fertig montiert:



Nicht viel für den Moment. Heute Abend habe ich dann noch die ersten Rippen verleimt, langsam nimmt die Fläche Form an. In Kürze geht es weiter...

Bis bald am Hang,

Frank

[Stephan]

Hallo Frank
dein ausgeklügeltes Stecksystem beeindruckt mich wirklich . Ich frag mich immer, wie man sowas in absehbarer Zeit zeichnen kann und es dann auch noch stimmig ist. Da geb ich dann immer auf und akzeptiere einfachere Lösungen.
Tolle Arbeit
Gruß
Stephan

[Frank Albrecht]

Hallo zusammen,

es geht weiter mit dem Steckbaukasten...
Der Einbauplatz für das Querruderservo wird zusammengesetzt.
Die richtige Reihenfolge ist wichtig, manchmal können die Verzapfungen auch zur Falle werden...






Hier habe ich schonmal alle Rippen gesteckt, aber erst die Hälfte ist verklebt, den Rest mache ich heute Abend.




Als nächster Schritt werden die noch fehlenden (Holm-) Gurte verleimt.
Für die Endleiste habe ich einen Sandwich aus 0,4 mm Fzg.-Sperrholz und Balsa vorgesehen. In den Balsakern kommen Schlitze für die Rippen, nach dem Verkleben mit den Rippen wird der Kern ins Profil geschliffen und mit einer Lage 0,4 mm Fzg.-Sph. verschlossen.

Gibt es eigentlich eine gängige Abkürzung für Flugzeugsperrholz? Vielleicht FZS oder FSH?

Bis bald,

Frank

[stinson9]

hallo Albrecht,
super Arbeit,die Du da ablieferst
Sollte es jemals einen Frästeilesatz(wie den für die Moswey)geben,hast Du hiermit meine Bestellung!!!
Ich gehe,(wenn es sich die Regierung nicht noch anders überlegt,in 3 1/2
jahren in Pension,da muss ich mit Bastelarbeit versorgt sein,u. die Slingsby gefällt mir genau so gut wie die Moswey.
Ist es dir recht,wenn ich hiern einen lockeren Baubericht über die Moswey einstelle,so bald ich angefangen habe?
Gruss
Siegfried

[Stephan]

[stinson9]

bitte vielmals um Entschuldigung,
ich meinte natürlich FRANK!!!!
Gruss
Siegfried

[Frank Albrecht]

Hallo Siegfried,

klar, das wäre super wenn Du einen Bericht verfassen würdest!

Für den Slingsby werde ich noch ein paar Tage brauchen, aber bis zu deiner Rente in 3 1/2 Jahren werde ich wohl soweit sein...

Viele Grüsse,

Frank

[Beat]

Hoi Frank

Einfach genial geil deine Holzteile.
Im Herbst kommt Autodesk mit einer Autocad 2011 Version für den MAC raus. Dann gehe ich die Sache mit dem CAD/CAM und der Fräse nochmals an ...
... und nochmals baue ich keinen Kranich 'von Hand'

Freue mich den Vogel nächstes Jahr zu sehen.

Bis nächste Woche in Gossau
Liebe Grüsse,
Beat

P.S.: Ich denke ich schaff's noch bis dahin dem Rhönbussard eine Schleppkupplung zu verpassen. Brauche dann deine Einweisungen zum Start

[Frank Albrecht]

Halo Beat,

danke fürs Kompliment, aber die Arbeit macht die Fräse, nur bis es soweit ist vergeht ne ganze Weile vor dem Bildschirm...
Was macht das CAD aus Adelboden???
Übrigens, ich zeichne am 20"-iMac mit Intel-Prozessor, den muss man dann halt mit XP starten, das mach ich zwar ungern, aber es ist für einen guten Zweck.

Es wäre super, wenn Du in Gossau eine Kupplung hättest!!! Der Platz geht bei Sonne thermisch recht gut. Das Schleppen selber ist eigentlich kein Problem, Du darfst nur nicht den Schlepper überholen, aber das sollte mit dem Bussard schwierig werden.
Und immer den Finger auf der Klinke haben, sobald etwas komisches passiert ist es besser zu klinken.

Viele Grüsse,

Frank

[Beat]

Ciao Frank

Ich muss mich jetzt mal kurz völlig outen, aber folgende oberdoofe Frage muss sein :

Wenn ich eine Kupplung ala Michael Ohlwein einbaue (Axial-Stift durch Schlaufe des Seils), bin ich dann schleppmässig dabei, oder hat der Schlepper genau ein Seil für die heute gebräuchliche Kuppling xy mit dem Adapter, den jeder ausser mir hat?

Das zu wissen wäre hilfreich, bevor ich morgen die Kupplung einharze. Ich habe auch bei deiner T21 gesehen, dass du ein kaufliches System mit einem Haken eingebaut hast ( ... aber das sollte im Prinzip auch mit einer Schaufe funktionieren )

Gruesse,
Beat

[Frank Albrecht]

Hallo Beat,

kein Problem, wir sind ja in der Hauptsache Hangflieger.
Der Schlepper hat ein Bündel mit Schlaufen am Seil, da kann sich jeder die passende raussuchen.
Oder anders formuliert: Axialstift ist die einfachste Lösung. Manche machen diese Art von Kupplung auch an die Seitenwand oder den Boden des Rumpfes. Vor allem bei GfK-Rümpfen ist dies eine einfache Lösung.
Ich bin sicher, Du hast in ein paar Tagen eine Kupplung eingebaut und angelenkt.

Grüsse,

Frank

[Frank Albrecht]

Hallo zusammen,

ich habe am T21b ein bisschen weitergebastelt...

Die Endleiste ist wie bereits angedeutet ein Sandwich aus 0,4 mm Sperrholz - 3,0 mm Balsa - 0,4 mm Sperrholz.
Zuerst habe ich in den Balsakern die Schlitze für die Rippen ausgefeilt, dann den Kern mit einer Lage 49er-Glas mit Harz auf das 0,4 mm Sperrholz geklebt und nach dem Aushärten angeschrägt. Diesen halben Sandwich habe ich dann gegen die Rippen geleimt und zum Schluss die Endleiste mit einem C-Roving und dem 0,4 mm Sperrholz geschlossen und das ganze zwischen zwei Aluprofilen aushärten lassen.







Hier die Gesamtansicht des Flügels im aktuellen Zustand. Alle Leisten sind verleimt. Die versetzte Nasenleiste aus 4 mm hartem Balsa ist angeleimt und muss noch profiliert werden.





Die Form der Steckschablone dient zum Verleimen der Endleiste des Querruders aus 4 Kieferleisten 3x3 mm





Balsastaub im Morgenlicht


Rippenflügel gegen Herbsthimmel



Nächste Etappe:
Endleiste für das Querruder bauen.
Die restlichen Holme verkasten. (Querruderholme, Torsionsholm)
Holme und Nasenleiste in Profilform schleifen und die Unterseite beplanken.

Grüsse und bis bald am Himmel,

Frank

[Walter L.]

Hallo Frank,

die Flächen sehen einfach fantastisch aus! Besonders gefällt mir, dass an den Rippen nirgendwo zuviel Material ist. An anderen Stellen hier im Forum sieht man oft Rippen und Spanten, die man locker um 50% abspecken könnte.... Nicht so bei dir! Dabei mindert das die Gebrauchsfestigkeit später überhaupt nicht. Offensichtlich denken nicht alle so darüber (nach) wie du.

Viele Grüße

Walter

[Beat]

Hallo Walter

Also - Nachdenken schon - aber vielleicht haben nicht alle eine Fräse zur Verfügung ... oder wolltest du solche Rippen von Hand aus den Holz beissen ??

Gruess,
Der mit den handoptimierten Rippen

@Frank: Geile Sache Dein Flügel - und über die Fräse diskutieren wir noch mal!

[Frank Albrecht]

Hallo Walter,

danke für die Blumen!

Um mit Balsarippen gewichtsmässig konkurieren zu können ist so ein starkes Abspecken nötig. Bei meinem Moswey sind die Rippen noch filigraner, die Flächen sind auch etwas leichter als die der Meise.

Das Gerippe in diesem Zustand wiegt ca. 600 Gramm.
Als Fertiggewicht rechne ich mit 1300 g pro Flächenhälfte.
Beplanken werde ich mit 0,4 mm Fzg.-Sp.

Warum die Meise-Flächen so für mein Empfinden so relativ schwer (1450 g je Hälfte bei 120 qdm Fläche) geworden sind weiss ich nicht genau. Der Holm ist sehr stabil und sie hat einen durchgehenden zweiten Hilfsholm. Am Finish kann es jedenfalls nicht liegen, da war ich echt geizig...
Die Aufnahme für die Steckung ist auch recht massiv.

Für den T21b rechne ich fertig mit 1350 g je Hälfte bei 150 qdm Gesamtfläche, das wäre schön leicht.

Grüsse A+,

Frank

[Walter L.]

Hallo Beat,

natürlich möchte ich niemandem auf die Füße treten, der keine Fräse hat. Ich habe durchaus bewußt von Rippen und Spanten geschrieben... Und gerade bei den Spanten ist es vom Aufwand ja egal, ob ich 10 oder 20 mm stehen lasse. Das macht sich dann bei den Spanten im hinteren Bereich eben zusätzlich durch eingespartes Blei bemerkbar. Auch die Dicke der Spanten muss nicht immer so groß sein... Das meinte ich mit nachdenken. Es reicht meiner Meinung nach aus, wenn die Spanten im Bereich der Flügel und ggfs. Radaufnahme aus etwas dickerem Flugzeugsperrholz sind (je nach Modellgröße), um hier die Kräfte der Landestöße aufzunehmen.

Im Flügelbereich spare ich z.B. dadurch, dass der Holm nach außen sehr stark verschlankt wird (außen brauche ich eigentlich gar keinen Holm mehr....). Und das ist auch bei CNC-gefrästen Rippen Handarbeit. Bei meinem Condor verjüngt sich z.B. der obere Holm von 20 x 8 mm auf 5 x 2 mm!

Gruß
Walter