Slingsby T21b

[Wolfgang]

Also ich hab bei meiner Petrel und bei der Bücker Jungmeister einfach nach dem 3ten Spannlackanstrich direkt mit 2K Lack drauflackiert(mit Weichmacher versetzt).Zwischen den Spannlackanstrichen sollten in jedem Fall mindestens 12 Stunden vergehen. Alupulfer braucht man nur wegen UV Gefahr bei der Bespannung-ist nur bei Baumwolle erforderlich.Grundierung auf der Bespannung ist eigentlich nicht üblich da diese zu hart ist und im Laufe der zeit aufplatzt.

[Wolfgang]

Und das Ergebnis bei der Bücker war ja nicht so schlecht -oder?

[Frank Albrecht]

Hallo Walter,

das Problem beim Grundieren der Bespannung ist die Rissbildung bei mechanischer Beanspruchung. Anscheinend sind Grundierungen weniger elastisch als Lacke.
Die Vielfalt der Spannlacke erfreut mich, dass es so etwas heute noch gibt.
Auch der Hinweis auf die Antikflieger ist ein wertvoller Tip, es kann nicht schaden einmal über das Retroplane-Universum hinaus zu schauen.

Bis bald,

Frank

P.S. Auch nach dem vierten Anstrich immer noch Falten in der Seide.

[Frank Albrecht]

Danke Wolfgang,

genauso werde ich das auch machen.
Milka-Bücker sieht super aus!

Hast Du die Gewichtszunahme durch den 2K-Lack notiert?

Bis bald,

Frank

[Wolfgang]

Bücker ist leider schon seit 3 jahren tot-Hochspannungsleitung bei Motorausfall und Kurzschluss der 50 KV Leitung-Spanndrähte haben das verursacht.
2 K- Lack oder Decklack muss halt rauf da Spannlack nicht UV beständig ist.
Mit der Seide musst halt noch warten-wird schon noch-dauert manchmal fast eine Woche-aber leg das HLW mal in die Sonne

[Peter64]

Salut Wolfgang ,
du hast gewaltige Baufortschritte gemacht .

Das Thema Spannlack beschäftigt mich auch und ich habe bisher eine sehr gute Erfahrung damit gemacht.

Ich verwende bei meinen Modellen zur Bespannung Diacov, reinige die zu bespannende Fläche mit Siliconentferner und trage dann einen Anstrich auf. Nach dem Trocknen (ca. 15 min.) schleife ich ganz zärtich über die lackierte Fläche und reinige Diese wieder mit Siliconentferner und wiederhole diesen Vorgang drei mal. ich arbeite mit dem Spannlack der Firma R.E.M..
Danach trage ich den 2-K Lack auf. Vorher aber mache ich immer eine Probelackierung um zu sehen ob die Lacke sich vertragen.
Ich habe da meinen Freund den Malermeister, mit dem ich die Probestücke dann vorbereite.
So werde ich auch beim Harbinger vorgehen.

Du kannst dich erinnern Wolfi, auf der Wasserkuppe haben wir unsere Modelle den ganzen Tag in der Sonne gehabt , schätze mal das es um die 40 Grad hatte und bei meiner MG 19 b hat es keine Blasen aufgezogen und auch die Flächen haben sich nicht ums geringste verzogen.
Dies liegt sicher am Spannlack. Wir hatten mit Walter darüber diskutiert.

Wünsche dir und euch noch frohes Schaffen und freue mich auf ein Treffen zur Flugsaison mit dir und Walter.

Viele Grüße
Peter

[Wolfgang]

Nur nocheinmal zum Spannlack-lasst Euch Zeit zwischen den Anstrichen. Der Lack ist zwar fühlbar trocken nach einigen Minuten-nur wenn man zu früh darüberstreicht löst sich die erste Schicht wieder auf und alles wird zu dick und nicht schön.Das Lösungsmittel braucht einige Zeit um endgültig zu verdunsten.Und je dicker die Pampe am Flügel wird-wenn man zuviele Schichten auf einmal aufträgt-umsolänger braucht der Verdunstungsprozess und das Erreichen der vollen Spannkraft.Also Geduld-Eure Lungen werden sich auch über die Pausen freuen-ausser Ihr wollt des Zustand des Nitrorausches bewusst und seid schon ein wenig Nitrosüchtig so wie ich
Mann ich beneide Dich Frank-Du darfst schon schnüffeln -bei mir dauert es noch

[Frank Albrecht]

Hi Wolfgang,

Du kannst gerne vorbei kommen und ein wenig inhalieren, während Du meine Flächen spannlackierst. Morgen würde es gut passen.

Bis bald,

Frank

[Frank Albrecht]

Hallo zusammen,

die Lackierung des Rumpfes ist abgeschlossen, zumindest bis auf ein paar kleine Retouchen. Die Qualität der Lackierung ist zwar nicht perfekt aber sehr originalgetreu.
Die Farbgebung ist ja klassisch "(F)AIR CADETS", also wenigstens kein langes Kopfzerbrechen über ein ansprechendes Design.
Was ganz gut rauskommt ist die dezente Transparenz des Rumpfes, trotz weisser Grundierung unter dem Rot, und die durch den Stoff durchscheinenden Strukturen der Leisten und Aufleimer.














Bleiben noch jede Menge Scale-Kleinigkeiten zu erledigen, die noch etliche Tage oder Wochen in Anspruch nehmen werden, aber bis zum Treffen wird er fertig sein.

Noch schöne Osterfeiertage und bis bald beim gemeinsamen Fliegen,

Frank

[Johannes]

Die Lackierung gefällt mir sehr gut,
besonders die zu erkennenden Strukturen

Gruß Johannes

[Walter L.]

Sehr schön, Frank!

Die, wie du es treffend beschreibst "dezente Transparenz" ist wirklich charmant. Auch die Strukturen durch die Verstärkungsecken geben dem Flugzeug Charakter.

Ich bin davon überzeugt, dass es auch so fliegen wird (bei der Profilwahl eigentlich garantiert).

Bis bald im Cotentin...

LG Walter

[Frank Albrecht]

Hallo Retroplaner,

gestern Abend und heute morgen habe ich die Bespannung mit den Rippen vernäht. Den roten Faden habe ich bewusst gewählt, so sieht man besser was man tut, und die Blutflecken fallen auch weniger auf.
Die Nadel liess sich mit einer Zange mit etwas Kraft durch die Pappel-Rippen bohren, das ging besser als erwartet.














Die Querruder müssen auch noch gespickt werden...

Viele Grüsse und bis bald,

Frank

[Frank Albrecht]

N'Abend zusammen,

heute Abend habe ich Spannlack gespritzt, es ging ganz gut, es war etwas schwierig, die Menge abzuschätzen, aber wahrscheinlich ist das bei klaren Lacken immer so.
In insgesamt 1 Stunde waren beide Flächen beidseitig lackiert. Mit Pinseln wäre das ein abendfüllendes Programm gewesen.

Gleich im Anschluss daran habe ich noch das Zackenband aufgeklebt, welches ist bei Tony Clark bestellt hatte. Leider ist es weiss, aber weil der T21b komplett farbig lackiert wird ist es egal.
Bereits gestern hatte ich die Querruder vernäht. Die Querruderspalte werden natürlich sauber und vor allem luftdicht abgeklebt, schliesslich haben wir nichts zu verschenken.









Kleiner morgendlicher Nachtrag: Habe gerade mal eine Fläche komplett mit allem Drum und Dran auf der Waage gehabt: 1320 g.

Viele Grüsse,

Frank

@Johannes: Schade wegen der BKB, aber Du bist mit deiner Ka2 trotzdem dabei, oder??? Einer muss doch Kaffee machen.
Ich habe eine Sata ausgeliehen bekommen, es ist eine 1,3 er Düse montiert.

[Frank Albrecht]

Matin,

kleiner Fortschritt am Slingsby.
Nach dem Frust mit dem Nitrolack (weiss als Grundierung) und der Nitrophobie des Lacks (@Johannes: Ist das normal??? Trotz gründlichem anschleifen will der Lack nicht drauf), nun endlich mal wieder etwas erfreuliches.
Langsam sieht der Koffer wie ein Slingsby aus.
Ich habe ein paar Alubleche im Cockpitbereich und Bug angebracht, der Sockel für die Düsen ist fertig und die Scheiben sind aus einer PET-Flasche entstanden.
Wie ich gerade sehe muss ich den seitlichen Spalt noch abdichten, sonst zieht es im Cockpit.









Bis bald,

Frank

[Beat]

matin! Frank

Wenn deine Flächen so leicht sind ( < 1500 Gr.) , wie kommst du dann auf ein Fluggewicht von 9000 Gramm ??
Hast du zwei etwas übergewichtige Piloten im Cockpit??

Auf jedenfall dünkt mich das ein Spitenwert, die 13xx Gramm. Meine linke Fläche ist, all in, 2370 Gramm!

(Nun ich habe natürlich auch 3 Schichten 'Fallende-Schaubenzieher-Auffang-und-Abwehr-Schutzpanzerung' aus Parkettlack drauf

Hmmm ....

haveniceday
Gruss,
Beat

[Johannes]

[Frank Albrecht]

Hallo Johannes,

der Lack (Alkydharz) wird regelrecht abgestossen.
Das Rot deckt schlecht, aber das ist wohl normal, deshalb ja auch der weisse Nitrolack als Basis.
Hätte die Verträglichkeit ja vorher testen können...

Grüsse und bis bald,

Frank

[Beat]

Aprem! Frank

Könnte es der Elektrostatik liegen?
Mir fällt auf, dass die Diacov Bespannung immer extrem 'geladen ist'.
Das habe ich bisher so noch nicht gesehen. Um den Effekt etwas zu mildern, habe ich nach dem Zwischenschliff immer kurz abgewaschen und nachgetrocknet (mit dem berühmten fusselfreien Tuch)

---
Wenn die elektrische Aufladung nicht aufhört, kann ich nur bei Schönwetter fliegen oder muss einen Blitzableiter montieren ...
Vielleicht könnte ich ja damit auch die Akkus nachladen, um den Stromverbrauch der verdammten Klapppenservos zu kompensieren!
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Chers,
Beat

[Frank Albrecht]

Soir BEat,

an elektrostatische Aufladung hatte ich auch schon gedacht. Allerdings habe ich das eher auf die geringe Luftfeuchte und/oder unpassende Kleidung etc. geschoben, weniger auf das Diatex an sich. Es war auch nicht allzu viel Dreck im Lack und ich habe vor dem Lackieren natürlich gut nass geschliffen und die Fläche dann gut trocknen lassen.
Allerdings, es stimmt schon, das Diatex lädt sich gut auf...
Inzwischen glaube ich, dass es an der nachlassenden Qualität der Lacke liegt, wegen der strengeren Vorschriften bezüglich Lösungsmittel, und dass sie deshalb auf Nitrolacken weniger gut haften.

Aus der Nähe betrachtet sieht der Rumpf nicht viel besser aus, viele kleine Löcher, die wie rosa Punkte erscheinen. Ab einer Entfernung von ca. 1 m sieht man das nicht mehr. Und der vordere Bereich des Rumpfes ist ja mit Seide bespannt, nicht mit Diatex.

Ich überlege was ich mache, vielleicht versuche ich es mit einem scharfen Lackreiniger für rote Lacke, oder einer Art Scheuerpulver. Nass schleifen geht zuerst auf die Kanten, das muss man sehr vorsichtig vorgehen.

Nuit, a+

Frank

[Wolfgang]

Frank,hast Du schon einmal Siliconreiniger als Oberflächenreinigung vor dem Lackieren verwendet-vielleicht geht es dann besser?

[Frank Albrecht]

Midi zusammen,

heute nur ein Satz:

ENDE DER BAUSTELLE!













Der Rest, Kosmetik! Kennung, die netten Kleinigkeiten im Cockpit etc.
Doch das Wichtigste: Sie (oder er) ist startklar!

Bis bald!
Kann es kaum noch erwarten,

Frank

@Beat: die Klappen schnurren wie meine Miezen!

[Beat]

Soir! Frank

Auch nur ein Satz
Der schaut ja super aus; Also ich weiss nicht was du uns hier die Ohren volljammerst , ausser das wäre natürlich gar nicht Deiner, sondern nur ein 'Licht-Double' wie in Hollywood und ausserdem bist du noch vor mir fertig, was ja, in Anbetracht dessen, dass Du Jahre! nach mir begonnen hast schon so eine tolle Leistung darstellt und ich mich immer frage - wie machen die das Alle nur immer in der kurzen Zeit ... kurzum: cool - BAVO!

Gratulation!
Gruss,
Beat

P.S.: Der Photoshop Baufehlerfilter ist Klasse (a must have)

[Beat]

Soir! Frank

Da Du ja jetzt nicht mehr weisst was tun mit der ganzen freien Zeit ,
schau Dir doch mal den Thead und seine Webseite hier an:

http://www.retroplane.net/forum/viewtopic.php?p=89379#89379

www.huetter-h17.at

Das ist Meister mässig!!

Schönen Abend,
Gruess,
Beat

[Frank Albrecht]

n'Abend zusammen,

komme gerade zurück vom Erstflug des T21b.
Was soll sich sagen... ..ein voller Erfolg! Alles verlief geradezu unspektakulär langweilig. Schwerpunkt (berechnet mit Schwerpunkt 5.2) und EWD (2°) stimmten nahezu perfekt, die 100g Angstblei habe ich sofort wieder entfernt und das HLW werde ich vorn um 0,4 mm unterlegen.

Ein paar Bilder...

Ideale Bedingungen für erste Testflüge:


Ein Flug ohne Überraschungen:














600 m über Start, im Liegen geht manches leichter



Nachdem die ersten Flüge reine Abgleiter waren gab es gegen 19.00 Uhr leichte Umkehrthermik. Über dem Wäldchen trug es und ich konnte den Slingsby auf fast 600 m aufdrehen lassen (die Ausklinkhöhe lag bei 450 m). Somit war der letzte Flug mit 30 Minuten Dauer auch der längste.

Ein paar Flugeindrücke: Die Steuerbarkeit ist gut, die Querruder wirken etwas träge, aber das liegt wohl eher an der extremen Hochdeckenanordnung.
Flache Kreise gelingen mit sehr geringen Ruderausschlägen. Einmal eingeleitet reicht leichtes Ziehen um den Kurvenflug beizubehalten, das ist sehr angenehm.
Die Bremsklappen wirken sehr stark, was mich etwas überrascht. Der T21b reagiert mit einen deutlichen Abnicken, hier werde ich etwas Höhenruder beimischen.
Das Überziehverhalten ist harmlos. Er nickt ab, mit einer leichten Tendenz zu einer Seite gehen.
Loopings sind möglich!
Bereits geringe Überfahrt wird durch einen herrlichen Sound, einer Mischung aus Pfeifen und Dröhnen, quittiert.
Slippen/Glissade sind möglich.

So, jetzt werde ich ganz gemütlich die provisorischen Streben durch solche mit Profil ersetzen und in aller Ruhe das Cockpit mit weiteren Scale-Details verschönern.

Ach ja, fast hätte ich es vergessen. Einen kleinen Schaden gab es doch noch, ist aber glimpflich abgelaufen und schnell repariert. Bei einer Landung schräg zum Platz habe ich die geparkte Schleppmaschine übersehen und mit der Fläche deren Propeller gestreift. Egal, ein 60 Jahre altes Flugzeug muss Blessuren haben, damit es echt wirkt!

Grüsse und bis bald,

Frank

[Beat]

Hallo Frank

Ich gratuliere ganz herzlich!!
Du wolltest es jetzt aber zackig wissen
Schaut guuut, aus

Nuit!
Beat


P.S. Wollt' schon mal fragen, was Du eigentlich für ne Funke hast (Futaba xx?)

[Johannes]

mehr fällt mir dazu nicht ein

Ich freue mich schon deinen neuen
Reiseko.... in Frankreich bestaunen zu können.

Johannes

[Frank Albrecht]

Hallo Jungs,

vielen Dank!
Der Tag wäre perfekt gewesen, hätte ich jetzt nicht diesen kleinen Schaden an der Nasenleiste, jetzt ärgerts mich doch ein bisschen, aber erst wird die Werkstatt aufgeräumt, dort sieht es noch übel aus....

Die Nervosität war nach dem ersten Flug dahin, denn rein fliegerisch betrachtet stellt der T21b keine allzu grossen Ansprüche.

@Beat: Schade dass ich in Müswangen nicht dabei sein kann. Hoffe das Wetter wird gut fliegbar, es soll sich ja wieder eine kräftige Nordostlage einstellen. Der Sender ist eine Fxtyby T12FG (x=u) (y=a)

[Beat]

Matin! Frank

Danke! Bin mal wieder auf der Suche nach einer perfekten Anlage .....
Werde auch die neuen Jeti Sender, wenn dann lieferbar, ins Auge fassen.
War ja eigentlich klar, dass man den T21b mit 'ner T12FG fliegt!!

Schönen Tag
Gruss

[Walter L.]

Herzlichen Glückwunsch Frank!

Ich freue mich schon sehr darauf dieses (und natürlich noch viele andere) wunderbare Flugzeug fliegen zu sehen.

Bis bald in Vauville....

Viele Grüße

Walter

[Wolfgang]

Bravo Frank
Freu mich auch schon auf Dein Prachtstück in Vauville.
Bei mr dauert es sicher noch bis Oktober